Filmtipp des Monats April:

Full Metal Village – So macht Landwirtschaft Spaß

Deutschland 2006 / 90 Min.

Regie: Sung-Hyung Cho.

Mitwirkende: Multibauer Uwe Trede, Lore Trede, Milchbauer Klaus H. Plähn, Irma Schaack, Eva Waldow, Norbert Venohr.

Die Story: Der kulturelle Unterschied zwischen den braven Bewohnern der kleinen schleswig-holsteinischen Gemeinde Wacken und den aus der ganzen Welt angereisten Heavy-Metal-Fans könnte größer kaum sein. Hier Spitzenblusen und Gummistiefel, da Nietenhalsbänder und tätowierte Teufel. Ein Blick in das Programm von "Wacken Open Air (W:O:A)" verrät, welche Bands nach Wacken kommen: Cannibal Corpse, Grave Digger, Testament, Raise Hell, Death Angel, Sodom. Wacken ist mit 40.000 "Metallern" so etwas wie ein Wallfahrtsort geworden. Dass ihr Dorf das spirituelle Zentrum der Welt ist – zumindest für diese Szene – erfüllt die Wackener mit Stolz. Identität und Zusammenhalt der ländlichen Gemeinde scheinen ohne das Heavy-Metal-Festival kaum mehr denkbar. Zugleich scheint Wacken einen gravierenden Wandel durchzumachen. Das reicht von den Umwälzungen der unrentabel gewordenen Milchwirtschaft bis zu einer Neudefinition des jahrhundertealten, bäuerlichen Selbstverständnisses. Vielleicht meint Bauer Trede genau diesen Mentalitätswandel, wenn er sagt: "Menschen sind besser zu melken als Kühe."

Die Regisseurin: Sung-Hyung Cho, geboren in Busan, Südkorea, kam nach einem Studium der Kommunikationswissenschaft in Seoul 1990 nach Marburg, wo sie Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Philosophie studierte und mit dem Magister abschloss. Sie arbeitete als Cutterin und leitete Seminare am Filmhaus Frankfurt und am SAE Institute. Seit 1997 enstanden in Eigenregie mehrere kleine Dokuclips und Musikvideos. Ihr erster langer Film "Full Metal Village" wurde mit dem Hessischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm, mit dem Schleswig-Holstein Filmpreis und dem Max Ophüls Preis 2007 ausgezeichnet.

filminformer-Bewertung: Regisseurin Sung-Hyung Cho nennt ihren Film selber einen Heimatfilm. Er ist in mehrfachem Sinn ein Film über das Fremde und die Annäherung zwischen Fremden und ein liebevoller Einblick in die ganz normale deutsche Provinz. Cho zeichnet das Porträt der Menschen, die ein ungewöhnliches Open-Air-Festival jedes Jahr wieder möglich machen. Die Filmemacherin interessiert sich weniger für das Festival und seine Organisatoren, als für die vielen Dorfbewohner, die das Festival erst ermöglichen. Was passiert an den 362 Tagen im Jahr, an denen es ein einfaches Dorf in Schleswig-Holstein ist? Mit Situationskomik und viel spontanem Humor ist dies ein faszinierendes Bild deutscher Identität und einer der besten und kurzweiligsten Dokumentarfilme der letzen Jahre.

-jvg

Bewertung: ****0                           

Deutschlandstart: 19. April 2007  

Verleih: www.zorrofilm.de



Little Children

USA 2006 / 117 Min.

Regie: Todd Field.

Darsteller: Kate Winslet, Patrick Wilson, Jackie Earle Haley, Jennifer Connelly, Noah Emmerich.

Die Story: Einst hatte Sarah (Kate Winslet) hochtrabende Träume von einem aufregenden Leben. Jetzt sitzt sie als Ehefrau eines langweiligen Bürohengstes (Gregg Edelman) und Mutter einer dreijährigen Tochter in ihrer spießigen Vorstadt fest und droht an Langeweile zu ersticken. Sie lernt Brad (Patrick Wilson) kennen, den attraktiven Ehemann der erfolgreichen Geschäftsfrau Kathy (Jennifer Connelly), der Zuhause auf ihren Sohn aufpasst. Bald schon entspinnt sich eine Affäre zwischen den beiden, die sich eine gemeinsame Zukunft ausmalen. Alles kommt anders, als ein verurteilter Exhibitionist nach Verbüßung seiner Haft in die Nachbarschaft zurückkehrt....

Die Stars: Kate Winslet („Titanic“; „Iris“; „Liebe braucht keine Ferien“) wurde für ihre Rolle in diesem Film 2007 für den Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert. Ebenfalls eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller erhielt Jackie Earle Haley, der in Filmen wie „Die Bären sind los“; „Vier irre Typen“ oder zuletzt in „Das Spiel der Macht“ zu sehen war. Oscar-Preisträgerin Jennifer Connelly („A Beautiful Mind“; „The Hulk“; „Es war einmal in Amerika“) ist bereits kurz nach „Blood Diamond“ wieder auf der Leinwand zu sehen.

Der Regisseur: Die zweite Regiearbeit von Todd Fields nach seinem fünffach Oscar-nominierten Debüt „In the Bedroom“ von 2001, übertrifft den Erstling in jeder Hinsicht.

filminformer-Bewertung: „Little Children“ ist eine zutiefst menschliche Untersuchung über Rituale und Moral der gehobenen amerikanischen Mittelklasse. Er erzählt in verschiedenen Episoden von der existenziellen Verunsicherung, die zurzeit unter vielen Menschen in den USA herrscht. Dabei stellen sich die Erwachsenen meist als unreifer heraus als ihre Kinder. Das gesamte Ensemble der Schauspieler agiert derart glaubwürdig und intensiv, dass man niemanden herausheben möchte, aber Kate Winslet verkörpert die Sarah so uneitel und lebendig, wie man es nur selten sieht. Begleitet wird der Film von einem regelrecht belustigten Off-Kommentar, der an Sam Mendes „American Beauty“ erinnert. Der neue Film von Todd Fields ist auch ein sehr intimes Porträt verlorener Seelen auf der Suche nach Kontakt und Verbindung, das sich in einem wahrhaft furiosen Finale entlädt. Ein wirklich beeindruckender und sehenswerter Film.

–jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 26. April 2007

Verleih: Warner


 

300

USA 2006 / 114 min

Regie: Zack Snyder.

Mitwirkende: Gerard Butler, Lena Headey, Dominic West, David Wenham, Vincent Regan, Rodrigo Santoro.

Die Story: Mit 300 loyalen Kämpfern zieht Leonidas (Gerard Butler), König von Sparta, in den Krieg. Er will sich dem dreihunderttausend Kämpfer umfassenden Heer von Perserkönig Xerxes (Rodrigo Santoro) stellen, das in Griechenland eingefallen ist, um den Peloponnes und seine demokratischen Stadtstaaten zu unterjochen. Leonidas weiß, dass es sich um ein Himmelfahrtskommando handelt, dennoch hofft er darauf, Xerxes in der Enge der Thermopylen eine schmerzhafte Lektion erteilen zu können. Erste Auseinandersetzungen kann Sparta für sich entscheiden, doch Verrat und Neid lassen die 300 bald ins Hintertreffen geraten…

Der Star: Der Schotte Gerard Butler war zuletzt als Phantom in Joel Schumachers Verfilmung des Musicals „Das Phantom der Oper“ zu sehen.

Der Regisseur: Zack Snyder hat seine Karriere mit einer Dokumentation über Basketball-Hero Michael Jordan begonnen. Sein Debütfilm für die Leinwand war der Horrorfilm „Dawn of the Dead – Die Nacht der Zombies“.

filminformer-Bewertung: Grauschwarz der Himmel, aggressiv aufgestellt die muskulösen Krieger, blitzend die Augen in den Schlitzen der Helme, mächtig die Schilde, auf denen sich das Licht der Götter bricht, ahnungslos der Feind, bevor sich die Kampfmaschine Spartas in Bewegung setzt, um mit dem Blut der Perser Geschichte zu schreiben. Martialisch und nihilistisch, von druckreifer Lakonie durchsetzt ist der Ton in Zach Snyders wuchtigem Actionfresko, das Frank Millers Comic einen Schrein errichtet. Geradlinig erzählt ist der Plot, der aus der Aussichtslosigkeit Hoffnung generiert. Für Realismus interessiert sich "300" nicht, nur für den Mythos, der die Jahrtausende überlebte. Wie "Sin City" vor Blue- und Greenscreens gedreht, ist "300" mit voller Absicht artifiziell, ohne dass die Figuren darunter leiden. Pathos und Posing haben hier einmal zu Recht eine Heimat in dieser bisher verblüffendsten und quellentreusten Comicadaption. Wer tiefer schaut, der könnte im Subtext des Filmes eine Rechtfertigung für aktuelle amerikanische Feldzüge und Kriegsansinnen sehen. Doch wollen wir Regisseur Snyder solche bösen Dinge gar nicht unterstellen…

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 05.April 2007

Filmverleih: Warner

 

 

Der Fluch der goldenen Blume

China 2006 / 114 Minuten

Regie: Zhang Yimou.

Darsteller: Gong Li, Chow Yun-Fat, Jay Chou, Liu Ye, Chen Jin, Ni Dahong, Li Man, Qin Junjie.

Die Story: Zu Zeit der Tang-Dynastie kehren Kaiser Ping (Chow Yun-Fat) und Prinz Jai (Jay Chou) überraschend von ihren langjährigen Kriegszügen zurück. Während ihrer Abwesenheit wurden am Hof verbotene Begehrlichkeiten geweckt, heimliche Liebesbande geknüpft und unheilvolle Allianzen geschmiedet. Als der Kaiser feststellt, dass seine Gattin (Gong Li) eine Affäre mit ihrem Stiefsohn Prinz Wan (Liu Ye) eingegangen ist, beginnt er ihre Ermordung zu planen. Doch auch die Kaiserin hat einen teuflischen Plan und will diesen am Tag des traditionellen Chrysanthemen-Festes vollstrecken...

Die Stars: Chow Yun-Fat wurde bei uns vor allem durch seine Rolle als siamesische König in „Anna und der König“ bekannt. Weitere Rollen spielte er in „Tiger & Dragon“, „The Killer“ oder in „Bulletproof Monk“. Gong Li ist der Superstar Chinas und bei uns in letzter Zeit in Filmen wie „Hannibal Rising“, „Die Geisha“, „Miami Vice“, „2046“ oder „Lebewohl, meine Konkubine“.

Der Regisseur: Seitdem er 1987 mit seinem Debütfilm „Rotes Kornfeld“ den Goldenen Bären der Berlinale gewinnen konnte, hat sich der 1950 in China geborene Zhang Yimou vor allem einen Namen als Regisseur kritischer Dramen gemacht. Rote Laterne (Silberner Löwe in Venedig), „Die Geschichte der Qui Ju“ (Goldener Löwe), „Leben!“ (Großer Preis der Jury in Cannes), „Keiner weniger“ (Goldener Löwe) und Heimweg (Silberner Bär) gehören zum Besten, was das chinesische Kino der letzten 20 Jahre zu bieten hat, und übten auch international großen Einfluss aus. Seitdem er 2002 mit dem famosen Actionepos Hero seinen bis dahin mit Abstand größten Erfolg feiern konnte, hat Yimou allerdings ein neues Lieblingsgenre für sich entdeckt.

filminformer-Bewertung: Trotz meisterlicher Inszenierung ist dieser Film eher ein gequältes Vergnügen. Grund dafür sind weder die Kameraarbeit, noch die guten Darbietungen des Casts, sondern vielmehr die konstruierte Geschichte, welche zudem noch an ihren unfreiwillig komischen Dialogen leidet. Zum Glück versteht Zhang Yimou sein Fach und schafft es aus dieser bescheidenen Geschichte inszenatorisch noch das Beste herauszuholen: Seine farbenfrohe Bildgewalt und deren Symmetrie ist unglaublich und auch die vergleichsmäßig wenigen Actionszenen sind auf höchstem Niveau in Szene gesetzt. Hinzu kommt noch ein perfektes Set-Design und eine passende Musikauswahl, die den Film zumindest inszenatorisch perfekt werden lässt. Würde der Film nicht an seiner bescheidenen Story kranken, stehe „Der Fluch der goldenen Blume“ nichts im Wege erneut an die großen Filme des Regisseurs anzuknüpfen. So stellt er sich als sein bisher schwächstes Werk heraus und dürfte gerade seine größten Fans enttäuschen.

-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 26. April 2007

Filmverleih: Tobis

 

 

Sunshine

GB 2007 / 118 Min.

Regie:   Danny Boyle.

Darsteller: Chris Evans, Cillian Murphy, Rose Byrne, Michelle Yeoh, Cliff Curtis, Mark Strong.

Die Story: 50 Jahre in der Zukunft beginnt die Sonne zu sterben und ihr atomares Feuer zu verlöschen, weshalb die Erde von einem Eispanzer bedeckt wird. Eine erste Mission zur Sonne ist bereits gescheitert, nun ist die achtköpfige Besatzung der "Icarus II" die letzte Hoffnung der erfrierenden Menschheit. Die Astronauten sitzen auf einer riesigen Nuklearbombe, mit der die ins Stottern geratene Kernfusion der Sonne wieder angetrieben werden soll. Der Erfolg der ohnehin heiklen Mission steht durch das verfrühte Abreißen der Funkverbindung zur Erde auf der Kippe. Plötzlich erhält die Besatzung einen Funkspruch vom Raumschiff der ersten Mission, das sieben Jahre zuvor als vermisst galt...

Der Star: Cillian Murphy hatte bei Danny Boyles „28 Days later“ seinen ersten großen Auftritt. Danach sah man ihn in Filmen wie „Das Mädchen mit den Perlenohrring“, „Red Eye“, „Batman Begins“, „Breakfast on Pluto“ oder „The Wind that shakes the Barley“.

Der Regisseur: Danny Boyle, der mit „Kleine Morde unter Freunden“, „Trainspotting“ oder „The Beach“ berühmt geworden ist und seine Kreativität seitdem in nahezu allen Genres beweist, zeigt in diesem Film einmal mehr, dass er ein wahrer Bildkünstler ist.

filminformer-Bewertung: Weltraumdramen haben immer eine besondere Atmosphäre, die vor allem durch die sterile Umgebung der Raumschiffe erzeugt wird. Wie Danny Boyle mit dieser Atmosphäre und den Möglichkeiten des Weltraums spielt, ist erstaunlich. Nicht nur, dass er fantastische Bilder der dahinscheidenden Sonne zeigt, manche Kameraeinstellungen beeindrucken den Kinozuschauer mit einer selten da gewesenen Stärke. So perfekt „Sunshine“ in seiner Inszenierung und der Kamera ist, bei der Geschichte von Autor Alex Garland („The Beach“; „28 Days later“) muss man leider klare Abstriche machen. Boyle und Garland leisten sich einige nicht wirklich rationale künstlerische Freiheiten, z. B. warum gibt es überall an Bord Schwerkraft? Nach einem sehr behäbigen Anfang nimmt der Film nur langsam Fahrt auf. Ein Mangel an Action herrscht ab der Mitte dann allerdings nicht mehr. Spätestens da driftet die rationelle, seriöse Science-Fiction ins Irrationale eines wilden Alptraums ab. Man mag es wahlweise genial oder wirr finden.

-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 19. April 2007

Filmverleih: 20th Century Fox

 

 

Kurzbelichtet:

 

Hände weg von Mississippi

Die 10-jährige Emma kann es kaum erwarten, in den Sommerferien wieder bei Großmutter Dolly auf dem Land zu sein. Dort angekommen stellt sie fest, dass Gansmann, der fiese Neffe des verstorbenen Alten Klipperbusch, mit seinem Erbe ganz eigene Pläne hat. Für die Stute Mississippi bestellt er den Schlachter, aber Emma und Dolly kaufen das Pferd, um es zu retten. Doch schon kurze Zeit später will Gansmann Mississippi überraschenderweise zurück…

filminformer-Bewertung: Nach dem gleichnamigen Roman von Bestsellerautorin Cornelia Funke („Herr der Diebe") entstand dieses Werk, mit dem sich Detlev Buck nach dem für seine Verhältnisse düsteren, ungewohnt realistischen „Knallhart" im Kinderfilmbereich ausprobiert. Neben Katharina Thalbach und Zoe Charlotte Mannhardt ist auch Comedian Christoph Maria Herbst zu sehen. Sehr unterhaltsame Abwechslung aus dem Hause Buck – nicht nur für Kinder.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. März 2007

Verleih: Delphi

 

 

The Number 23

Walter Sparrow (Jim Carrey) glaubt das Leben zu kennen, bis der Roman "The Number 23" es völlig verändert. Je mehr er sich in die Biografie des Protagonisten Fingerling einliest, desto größere Parallelen entdeckt er zur eigenen, desto mehr ist auch er besessen von der Zahl 23, die Fingerling in den Absturz trieb. Um seinen eigenen zu verhindern, sucht Walter den Autor des Buchs und erfährt Verblüffendes...

filminformer-Bewertung: Die zweite Zusammenarbeit von Jim Carrey und Joel Schumacher („8 mm“; „Das Phantom der Oper“) nach „Batman Forever" gibt dem Komiker die Chance, sich dramatisch zu beweisen, und dem Regisseur die Gelegenheit, seelische Abgründe zu erforschen. Das Ergebnis ist ein Thriller, der auf visuelle Verstörung und den Beunruhigungsfaktor des 23-Phänomens setzt, das bereits Hans-Christian Schmid zum Mittelpunkt eines spannenden Paranoiadramas machte. Schmids Film ist allerdings der bessere.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 22. März 2007

Verleih: Warner

 

 

TMNT

Seitdem sie ihren Erzfeind Shredder endgültig ausschalten konnten, haben sich die vier Ninja-Turtles zunehmend voneinander entfremdet. Ihr Sensei, Meister Splinter, tut sein Bestes, dass sich Donatello, Leonardo, Michelangelo und Raphael nicht aus den Augen verlieren. Er weiß auch warum: Aufmerksam verfolgt Splinter, dass sich in New York City merkwürdige Dinge ereignen. Die Sorge ist berechtigt, denn der Großindustrielle Max Winters versammelt eine Armee von Monstern aus allen Zeitabschnitten, mit derer Hilfe er die Weltherrschaft an sich reißen will. Nur die Turtles können ihn stoppen.

filminformer-Bewertung: 1990 schrieb der erste "Teenage Mutant Ninja Turtles"-Film Geschichte als erster Independentfilm, der in den USA mehr als 100 Mio. Dollar einspielen konnte - eine lange für unmöglich gehaltene Leistung. Bis 1993 folgten zwei Fortsetzungen. Nach 14-jähriger Pause kehren Donatello, Leonardo, Michelangelo und Raphael zurück in die Kinos - diesmal als CGI-Figuren in einem aufwändig realisierten Animationsfilm, der die Stunts der vier Kampfkröten freilich müheloser aussehen lässt. Unterhaltsam synchronisiert, erinnert der Film sehr angenehm an „Ghostbusters“.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 12. April 2007

Verleih: Tobis

 

Die Hochstapler

In Form eines Interviewfilms stellt der Regisseur vier Männer vor, die sich dank ihrer Überzeugungskraft, ihrer Skrupellosigkeit und ihrem Ideenreichtum auf Kosten anderer bereichert haben, letztlich aber damit gescheitert sind und ihre Taten im Gefängnis sühnen mussten bzw. müssen. Torsten S., Marc Z., Peter G. und Jürgen H. erzählen - und das können sie alle hervorragend - ganz offen und ohne falsche Zurückhaltung von ihren Taten, oder besser gesagt „Clous“...

filminformer-Kritik: Es ist an sich schon eine beachtliche Leistung von Alexander Adolph, der auch das Drehbuch zu „Die Hochstapler“ geschrieben hat, diese vier Männer dazu gebracht zu haben, ihr Handeln vor der Kamera ehrlich und selbstkritisch darzulegen. Der Regisseur hat seine Protagonisten dazu bekommen, Einsicht in deren Akten zu bekommen und die Anwälte von ihrer Schweigepflicht zu entbinden, um sich auf die mehrtägigen Interviews akribisch vorbereiten zu können. Im fertigen Film sind seine Fragen nicht zu hören, die ehemaligen Trickbetrüger erzählen in der Form eines schnörkellosen, dennoch fesselnden Kammerspiels ihre Geschichten ohne Anleitung. „Die Hochstapler“ ist eine gleichermaßen unterhaltsame wie nachdenklich stimmende Analyse der Mechanismen des Lügens.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 26. April 2007

Verleih: Majestic Filmverleih

 

Lieben und Lassen

Es sollte eine Traumhochzeit werden. Aber am Abend vor dem Fest verstarb Gray Wheelers (Jennifer Garner) Verlobter Brady völlig unerwartet. Seitdem findet Gray Trost und Aufmunterung bei seinen alten Freunden: dem unbeschwerten Teeverkäufer Sam (Kevin Smith), dem verantwortungsbewussten Fischladenbesitzer Dennis (Sam Jaeger) und sogar Filmregisseur Fritz (Timothy Olyphant), ein notorischer Dandy. Durch sie entdeckt Gray diverse Geheimnisse um Brady und muss ihr Bild von ihm gründlich revidieren. Und verliebt sich wieder.

filminformer-Bewertung: Romantische Komödie aus der Feder und unter der Regie von „Erin Brockovich“-Autorin Susannah Grant. Jennifer Garner („Elektra") als trauernde Witwe erhält prominente Unterstützung, unter anderem von Kultregisseur Kevin Smith („Dogma"). Wer auf witzelnde Schmonzetten steht, der ist hier genau richtig!

-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 26. April 2007

Verleih: Sony

 

The Contract

Seit dem Tod seiner Mutter ist Teenager Chris (Jamie Anderson) aufmüpfig und rebellisch. Um wieder besser mit ihm auszukommen, nimmt ihn sein Vater (John Cusack) Ray mit auf einen Campingtrip in die unberührte Wildnis von Washington. Als sie den flüchtigen Killer Carden (Morgan Freeman) aus einem reißenden Fluss retten, beginnt der Ärger. Ray will Carden der Polizei übergeben, gerät aber ins Visier von Cardens Männern, die ihren Boss befreien wollen...

filminformer-Bewertung: Regisseur Bruce Beresford („Doppelmord") schickt in seinem temporeichen Thriller seine Protagonisten in ein Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod. Der mit Morgan Freeman als Killer und Joan Cusack als Vater Ray gut besetzte Film dürfte von Backwood-Terrorklassikern wie „Beim Sterben ist jeder der Erste" inspiriert sein.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 5. April 2007

Verleih: 3L


 


 


 

 

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